Mit einem spezialisierten Yard Management System, das hardwareunabhängig, skalierbar, mehrsprachig und für konzernweite Rollouts flexibel optimierbar ist, schaffen Unternehmen in der Schüttgut-Industrie die Basis für eine effiziente und digital gesteuerte Werkslogistik.

Hardware-Unabhängigkeit

Moderne Yard Management Systeme sollten unabhängig von spezifischer Hardware funktionieren. Dies ermöglicht den Einsatz auf unterschiedlichen Endgeräten – von Desktop-PCs über Tablets bis hin zu mobilen Scannern oder IoT-fähigen Sensoren. So können Unternehmen ihre bestehende IT-Infrastruktur optimal nutzen, ohne an bestimmte Hersteller oder Systeme gebunden zu sein.

Skalierbarkeit für Unternehmen jeder Größe

Ob mittelständische oder internationale Konzerne – eine zukunftssichere YMS-Lösung wächst mit den Anforderungen. Durch modulare Architektur lassen sich zusätzliche Funktionen oder Standorte jederzeit in das System integrieren. Dies sichert eine fortlaufende Anpassung an die dynamischen Geschäftsanforderungen.

Bewährte Standards als Basis für Effizienz und Skalierbarkeit

Ein erfolgreiches Yard Management System basiert auf erprobten Standards. Ein solider, standardisierter Kern bietet Unternehmen eine bewährte Grundlage, die sich flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassen lässt. Durch eine intelligente Standardisierung profitieren Unternehmen von einer schnellen Implementierung, kurzen Projektlaufzeiten und planbaren Kosten. Gleichzeitig bleibt das System anpassungsfähig: In nachgelagerten Schritten können maßgeschneiderte Lösungen direkt aus dem Standard abgeleitet werden – ohne den Aufwand einer kompletten Neuentwicklung.

Flexible, templatebasierte Ansätze für konzernweite Rollouts

Gerade bei unternehmensweiten Implementierungen ist ein standardisierter, templatebasierter Ansatz entscheidend. Durch vordefinierte Prozessvorlagen sowie flexible Konfigurationsoptionen können neue Standorte oder Werke effizienter integriert werden, ohne jedes Mal von Grund auf neue Konfigurationen vornehmen zu müssen. Dies reduziert Implementierungszeiten, gewährleistet eine durchgängige Prozessharmonisierung über alle Standorte hinweg und ermöglicht gleichzeitig eine maßgeschneiderte Anpassung an spezifische Unternehmensanforderungen. Statt sich an ein starres System anpassen zu müssen, erhalten Unternehmen eine Lösung, die flexibel auf individuelle Prozesse zugeschnitten wird.

Durch flexible Schnittstellen kann das Yard Management System schrittweise in das bestehende IT-Ökosystem integriert werden – ohne umfassenden Systemwechsel. Unternehmen der Schüttgut-Industrie profitieren von einer nahtlosen Anbindung an Waagesysteme, Beladesysteme, Zugangskontrollen, Aufrufsysteme, Dispositionssysteme und ERP-Lösungen, ohne aufwendige Systemwechsel durchführen zu müssen.

Durch die zentrale Verwaltung aller sicherheitsrelevanten Daten trägt ein Yard Management System maßgeblich zur Einhaltung von Compliance-Vorgaben bei und unterstützt Unternehmen dabei, Risiken zu minimieren und die Betriebssicherheit zu erhöhen.

Ein zentraler Anwendungsfall ist die digitale Sicherheitsunterweisung von Fahrern und Fremdfirmen. Über integrierte Safety-Training-Apps oder Check-in-Terminals kann die Schulung vor Ort erfolgen, bevor der Zutritt zum Werksgelände gestattet wird. Fahrer sind verpflichtet, Sicherheitsvideos anzusehen, um ihre Vertrautheit mit den Vorschriften zu gewährleisten. Das YMS dokumentiert den Nachweis automatisch und speichert ihn für zukünftige Audits.

Ein weiteres wichtiges Feature ist die digitale Zutrittskontrolle, die sicherstellt, dass nur autorisierte Fahrzeuge und Personen das Werksgelände betreten. Über die Software können beispielsweise Fahrzeugregistrierungen, Zertifikate und Genehmigungen hinterlegt werden.

Zusätzlich ermöglicht die Integration von Webcam- und Sensorlösungen eine automatische Dokumentation von Fahrzeugzuständen, beispielsweise vor der Beladung. Beim Ein- und Ausfahren erfassen Kameras Bilder von Ladung und Fahrzeug, um spätere Haftungsfragen zu klären und die Sicherung der LKW-Ladung zu dokumentieren.

Dank der direkten Integration von Maschinen, Sensoren und Steuerungselemente ermöglicht die Automatisierung im Yard Management der Schüttgut-Industrie eine höhere Prozesssicherheit, reduzierte Fehlerquoten und eine signifikante Entlastung des Personals, während gleichzeitig die Durchsatzgeschwindigkeit auf dem Werksgelände maximiert wird.

Durch die Integration von SPS-Steuerungen (Speicherprogrammierbare Steuerungen) mit dem Yard Management System (YMS) lassen sich zentrale Prozesse weitgehend automatisieren und optimieren.

Die Kombination aus Echtzeit-Überwachung und historischen Datenanalysen erlaubt es Unternehmen in der Schüttgut-Industrie, operative Engpässe aufzudecken, Prozessverbesserungen gezielt umzusetzen und die gesamte Durchlaufzeit von LKWs auf dem Werksgelände zu reduzieren.

Zusätzlich können die erfassten Daten für die Erstellung automatisierter Reports und Dashboards verwendet werden. Diese bieten Führungskräften und Werksmitarbeitenden eine transparente Grundlage für strategische Entscheidungen.

Ein leistungsstarkes BI-Dashboard (Business Intelligence) kann dabei ein zentraler Bestandteil einer modernen Yard Management Lösung sein. Es ermöglicht die detaillierte Analyse und Auswertung von Kernprozessen, indem relevante KPIs (Key Performance Indicators) in Echtzeit erfasst und visualisiert werden.

Durch die Anbindung eines Yard Management Systems an das BI-System können zentrale Timestamps erfasst werden, darunter:

• Anmeldezeitpunkt: Wann hat sich der Fahrer im Werk angemeldet?
• Einfahrt: Wann ist der LKW ins Werk eingefahren?
• Ladevorbereitung: Wann wurde das Fahrzeug dem Ladebereich zugewiesen?
• Beladestart: Wann hat der Beladeprozess begonnen?
• Beladeende: Wann wurde die Beladung abgeschlossen?
• Nachbearbeitung: Wurde eine manuelle Korrektur oder Nachbesserung durchgeführt?

Diese zeitbasierten Messwerte liefern wertvolle Erkenntnisse zur Effizienz der Be- und Entladeprozesse. Verzögerungen zwischen den einzelnen Prozessschritten können direkt identifiziert und analysiert werden. Dank dieser KPIs und Reports kann die Door-To-Door-Time / Durchlaufzeiten analysiert und minimiert werden. Beispielsweise kann festgestellt werden, ob bestimmte Fahrzeuge überdurchschnittlich lange in der Ladevorbereitung verweilen oder ob es häufig Nachkorrekturen gibt, die auf Optimierungspotenziale in der Beladungssteuerung hinweisen.

Durch die Kombination aus nachhaltiger Logistik und wirtschaftlicher Effizienz können Unternehmen in der Schüttgut-Industrie nicht nur ihre Umweltbilanz verbessern, sondern gleichzeitig Betriebskosten nachhaltig reduzieren.

Kostensenkung durch Prozessautomatisierung

Die Optimierung von Abläufen mit einem YMS führt zu spürbaren Einsparungen in verschiedenen Bereichen:

• Reduzierte Wartezeiten und schnellere Durchlaufzeiten senken Standgeldkosten und verhindern Lieferverzögerungen.
• Automatisierte Check-in- und Check-out-Prozesse verringern den Personalaufwand an der Werkszufahrt.
• Die digitale Be- und Entladesteuerung sorgt für eine optimale Nutzung der Ressourcen und verhindert ineffiziente Ladeprozesse.
• Detaillierte KPI-Analysen helfen, Engpässe und unnötige Kostenfaktoren zu identifizieren und gezielt zu optimieren

Nachhaltigkeit durch optimierte Werkslogistik

• Ein digital gesteuertes Yard Management reduziert den CO2-Ausstoß und den Ressourcenverbrauch, indem es unnötige Leerlaufzeiten und ineffiziente Prozesse eliminiert. Durch eine intelligente LKW-Zulaufsteuerung wird verhindert, dass LKWs unnötig lange auf dem Werksgelände warten oder im Stau stehen – was die Emissionen deutlich senkt.
• Zusätzlich ermöglicht ein YMS die digitale Verwaltung von Dokumenten, wodurch der Papierverbrauch drastisch gesenkt wird. Lieferscheine, Frachtpapiere und Wiegeprotokolle können digital erfasst, gespeichert und gesenkt werden.